Wir zeigen in unserer Galerie Arbeiten und Positionen aller von uns vertretenen Künstlerinnen und Künstler als Dauerausstellung mit permanent wechselnden Objekten. In regelmäßigen Abständen ergänzen Einzel- und Gruppenausstellungen unser Programm.

 

05.04.2024 - 07.04.2024

MONIKA PAWLIK___Bilder und Plastiken

Vor über 20 Jahren wird Monika Pawlik mit der Diagnose Parkinson konfrontiert. Auf diese traumatische Zäsur in ihrem Leben reagiert sie – anknüpfend an Ihre ersten künstlerischen Schritte als junge Frau in Wien und den dortigen Begegnungen mit vielen Künstlerfreunden, unter anderem mit Franz West – mit einer eruptiven Entfaltung Ihrer Kreativität.

Sind es zu Beginn sensible und selbstbewusste bildhauerische Arbeiten in Stein, entdeckt sie bald die Lust mit Ton zu arbeiten. Es entsteht ein „skurriles Universum“ - ausdrucksstarke, lebendige Plastiken, denen es immer wieder gelingt eine tiefe Resonanz beim Betrachter auszulösen, zu erschrecken, zu erheitern, zu befremden.

Mit der Zeit und bis heute nimmt die Malerei immer mehr Raum im Werk der Künstlerin ein. Kennzeichnend auch für das bildnerische Werk ist das Herangehen an Leinwände und Blätter ohne konkretes Vorhaben. Nach einer Phase der inneren Konzentration wird die gesammelte Energie frei gelassen – es entstehen Bilder (und Plastiken) deren Kraft, Spontanität und Authentizität beeindrucken. Ist ein Werk begonnen, muss es so werden wie es ist. In dieser selbstbewussten Leichtigkeit gegenüber der Schicksalshaftigkeit des Lebens liegt das Außergewöhnliche der Arbeiten von Monika Pawlik.

 

 

09.02.2024 - 29.03.2024

BLICK UNTER DIE OBERFLÄCHE___a look beneath the surface

Spannend ist der Blick unter die Oberfläche – er eröffnet eine zusätzliche Dimension beim Betrachten von Plastiken und Objekten aus Glas. Die Transparenz des Werkstoffes lässt einen neugierig oder forschend in die Tiefe schauen, manchmal durch das Glas hindurch, sodass auch der Hintergrund/die Umgebung Teil des Ganzen wird.  Dabei entdeckt man nicht nur handwerkliche Spuren im Glas. Der Blick unter die Oberfläche bringt uns auch Gedanken und Visionen der Künstler und Künstlerinnen nahe. Sie entscheiden sich in ihrer Arbeit bewusst für den Werkstoff Glas und nützen seine Eigenschaften für ihre künstlerische Aussage. Oft geht es dabei um Transformation, Interaktion, Spontanität oder die Herausforderung den richtigen Zeitpunkt zu finden, Glas verkörpert Immaterielles und Zeitloses.

 

08.07.2023 - 25.08.2023

PATRICK ROTH__Positionen

Die aktuelle Serie „Isolation“ von Patrick Roth thematisiert Zwischenmenschlichkeiten und die subjektiv immer stärker werdende gesellschaftliche Isolation im Zeichen der aktuellen Verunsicherung. Die subtile, vielschichtige Metaphorik spiegelt den abstrakten Ansatz Roth´s in seinen Arbeiten wieder.

Im Gegensatz zu diesen fast rau wirkenden Schmelzarbeiten glänzen die geschliffenen und gravierten eiförmigen Objekte aus der Serie „Musen“. Mit der Glasmacherpfeife geblasene, heißgeformte und anschließend kaltbearbeitete Glasobjekte, bei denen es sich für den Künstler im klassischen, bildhauerischen Sinne um die intuitive Auseinandersetzung mit einer archaischen Rohform in Verbindung mit den natürlichen Bewegungsabläufen am Schleifbock handelt. Inspiriert von Form, Farbe und Licht entstehen so Gedankenverbindungen, die zu fließen scheinen, sobald das Glas sich unter der rotierenden Schleifscheibe zu bewegen beginnt.

Die Ausstellung zeigt unterschiedliche Positionen des Künstlers, der die Herausforderungen im Umgang mit der Diva unter den Werkstoffen perfekt beherrscht. Gemeinsam ist den Arbeiten die Kombination von Form, Haptik und Titel, um die dahinter verborgene Botschaft zu enthüllen.

 

22.04.2022 - 26.06.2022__VERLÄNGERT bis 08.07.2022

ELKE KRISMER__Entwicklung

Um die Entwicklung des Individuums / der Gesellschaft im Sinne der Weiterentwicklung der Person, der Loslösung von Altem / Überholtem oder von anderen Menschen / Umständen und der Umgang mit Einflüssen / Ereignissen von außen haben die Objektserien „Metamorphose“ und „Verwicklungen / Entwicklungen“ zum Thema.

Der Prozess der Entwicklung wird in den Serien unterschiedlich erlebbar gemacht. Dynamisch geschwungene Glasobjekte werden mit anderen Materialien kombiniert. In den einzelnen Phasen der Entwicklung hebt die Verwendung der verschiedenen Materialein mit ihren jeweiligen Eigenschaften den Prozess und die Individualität hervor.

Das Spiel von Licht und Schatten – einschließlich der philosophischen Komponente – bezieht die Künstlerin als vierte Dimension in die Gestaltung fast aller Arbeiten mit ein.

 

12.02.2022 - 02.04.2022

TRANSFORMATION iN GLAS

Der Transformationsbereich ist der Temperaturbereich bei dem Glas beim Abkühlen vom zähflüssigen in den starren Zustand übergeht. Je nach verwendeter Glasart, Größe oder Technik muss jede Künstlerin und jeder Künstler über die technischen Eigenschaften des verwendeten Glases Bescheid wissen.

Andererseits transformieren Kunstschaffende Ihre ganz persönlichen Gedanken, Gefühle und kreativen Ideen in Ihre Objekte. Jedes Stück wird dadurch zu einem persönlichen Unikat.

In der Ausstellung Transformation in Glas stellen 2 Künstlerinnen und 1 Künstler sich selbst und Ihre Arbeiten vor.

Verena Schatz

Nach Praktikums- und Studienaufenthalten in Corning/USA, Schweden und Dänemark schloss Verena Schatz 2015 mit dem Master of Fine Arts Ihr Studium an der Hochschule Koblenz ab. Seit 2017 lebt sie als freischaffende Künstlerin wieder in Österreich und betreibt mittlerweile ihr eigenes Glasstudio. Für die Künstlerin ist Glas das passende Medium das Immaterielle, das nicht rational Erfassbare unserer Existenz darzustellen. Bei den meist in Klarglas gefertigten Heißglasarbeiten von Verena Schatz geht es um das spontane Arbeiten, um das Festhalten des richtigen Augenblicks der fließenden Bewegung, wenn sich das Glas durch Hitze und Schwerkraft  im Ofen verformt. Durch den Transformationsprozess entstehen dynamische Skulpturen gleich einem gläsernen Schnappschuss. 

Marina Hanser

Marina Hanser ging in eine andere Richtung - sowohl technisch als auch geografisch. Sie studierte an der Vetroricerca in Italien und machte Ihren Abschluss an der Australian National University in Canberra. Es folgten verschiedene internationale Auslandsaufenthalte bevor Sie ebenfalls wieder nach Tirol kam um als freischaffende Künstlerin zu arbeiten. In Ihrem Studio entstehen ofengeschmolzene Glasobjekte, voranging in Kiln Casting und Pate de Verre, sowie in den unterschiedlichsten Kaltverarbeitungstechniken. Thematisch geht es der Künstlerin um Fragen der menschlichen Existenz, um Verlust, Veränderung, Heilung und neue Perspektiven. Ihre Arbeiten in Schwarz, Weiß oder klarem Glas gefertigt erinnern an weiche Faltenwürfe von Stoffen, abgeformtes Papier lässt reliefartige Landschaften oder Wolkenstrukturen entstehen. Eine Besonderheit sind die Glastafeln mit Cameogravur - eine alte Technik, die von Marina Hanser neu interpretiert wird.

Paul Jansen-Sprenger

Die von der Natur inspirierten Glasbilder des deutschen Künstlers Paul Jansen-Sprenger bringen eine außergewöhnliche Farbigkeit in diese Ausstellung. Man spürt die Freude des kreativen Schaffens in den Bildern. Seine Ausbildung und langjährige Tätigkeit als Glasmaler bietet dem Künstler die Basis, seine Malerei auf dem Trägermaterial Glas zu verwirklichen. Bietet ihm doch Glas bzw. die Techniken der Glasmalerei, die er experimentell weiterentwickelt, ganz spezielle Möglichkeiten der Gestaltung.  Die Malerei ist nicht gegenständlich, lässt Reales aber doch erahnen. Der Betrachter ist eingeladen Formen, Menschen, Tiere, Pflanzen oder Fabelwesen für sich zu entdecken.  Im Dialog mit dem Gemälde kann der Schauende die Darstellung transformieren.

 

19.06.2021 - 31.07.2021__VERLÄNGERT bis zum 14.08.2021

ELKE KRISMER__life in motion

Reelle und philosophische Betrachtungen unserer Gesellschaft und ihren Individuen thematisiert Elke Krismer in Ihren Arbeiten. In ihren dynamisch verwickelten oder sanft geschwungenen Glasobjekten geht es um Bewegung, Entwicklung, Interaktion, Verwandlung und Veränderung. Dabei bleibt die Formensprache reduziert, minimalistisch und abstrakt. Die angewandten Techniken und Materialien sind vielfältig und treffen in spielerischer Leichtigkeit  aufeinander. Das Spiel von Licht und Schatten – einschließlich der philosophischen Komponente – bezieht die Künstlerin als vierte Dimension in die Gestaltung fast aller Arbeiten, wie Plastiken, Installationen oder Wandobjekte mit ein. Durch die aktuellen  Veränderungen unserer Welt betreffen  Fragestellungen, wie sie Elke Krismer in Ihren Arbeiten thematisiert, jeden von uns. Künstlerische Positionen schärfen den Blick und bieten Antworten auf drängende Fragen.

 

06.10.2020 - 05.11.2020

WILLIAM GREENWOOD__GLAS

Die plastischen Arbeiten aus Glas des britischen Künstlers William Greenwood sind Großteils im Zeitraum zwischen 2006 und 2013 entstanden. Wir freuen uns, eine Auswahl aus dieser - für den Künstler so wichtigen - Schaffensperiode zu zeigen.

In seinem dreidimensionalen Werk setzt Greenwood seine „persönlichen Statements“ in Glas mit verschiedenen Schmelz-Guss-Glastechniken um, häufig auch in Kombination mit Metallen. Die Arbeiten sind geprägt von seiner Vorliebe für architektonisch, geometrische Formen und der Möglichkeit Kompositionen zu finden, die persönliche Gedanken und Stimmungen einfangen. Ergänzt wird die Ausstellung durch grafische Arbeiten des Künstlers. William Greenwood lebt und arbeitet in Deutschland.

23.07.2020 - 03.09.2020

BERND WEINMAYER__>reset<

> reset <  unser Neustart nach dem Lockdown mit einer Ausstellung von Bernd Weinmayer. Im Mittelpunkt steht das Plasmaglasobjekt „covid20b“, das in der Zeit des Stillstands entstanden ist – eine Auseinandersetzung des Künstlers mit der aktuellen Situation. Ein Virus - bedrohlich einerseits, andererseits in seinem Aussehen faszinierend schön – interessant und technisch herausfordernd für einen Künstler wie Bernd Weinmayer, in dessen Arbeiten Natur und Geometrie zentraler Mittelpunkt sind. 

Wir zeigen Plasmaglasobjekte mit ihren leuchtend-dynamischen Edelgasfüllungen, außerdem Wandobjekte in 3D-Fusingtechnik und weitere spannende Arbeiten des international bekannten Künstlers Bernd Weinmayer, den die Welt schon längst kennt, der aber in Tirol noch zu den Unentdeckten gehört. 

 

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